Aktionstag gegen Tierversuche Köln, 26. April 2014
Aus allen Teilen Deutschlands und der Schweiz reisten Mitglieder von Animalia am Freitagmittag des 25. Aprils in die Nähe von Köln, um die letzten Vorbereitungen zum großen Aktionstag gegen Tierversuche am Samstag zu treffen. Bereits Wochen vorher fingen die Planungen an. Jede Gruppe, die an der Veranstaltung teilnahm, bekam einen bestimmten Grund aus dem Flyer "10 Gründe, um gegen Tierversuche zu protestieren" zugeordnet, welcher am Infostand dargestellt werden sollte.
Unser Infostand © Animalia
Unser Thema waren die Gefahren von Tierversuchen, weshalb wir als Beispiele überdimensionale Faltschachteln der Medikamente Contergan, Vioxx und Ibuprofen bastelten. Die beiden ersten Produkte wurden im Tierversuch als bedenkenlos eingestuft, woraufhin viele tausend missgebildeter Kinder zur Welt kamen (Contergan) und das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall stark erhöht wurde (Vioxx). Ibuprofen dagegen, eines der bekanntesten Schmerzmittel, wäre uns nach heutigen Tierversuchsrichtlinien vorenthalten geblieben, weil es im Tierversuch gravierende Schädigungen vorgerufen hat. [1] Außerdem füllten wir zwei große Glasvasen mit Medikamentenschachteln und Blistern, um die Menge an getesteten Produkten zu veranschaulichen, bei denen es trotzdem oft zu schweren Nebenwirkungen kommen kann.Zum Thema Nebenwirkungen hatten wir außerdem ein Rätsel vorbereitet, bei dem Standbesucher diese den Medikamenten zuordnen sollten. Am Nachmittag hatten Resa und Lena eine kleine Aufführung auf der Bühne, wo sie als Aspirin und Ibuprofen verkleidet die unzähligen Nebenwirkungen vortrugen.
Alltägliche, unbedenkliche Lebensmittel wie Petersilie (tödlich für Papageien), Schokolade (tödlich für Hunde) und Zitrone (tödlich für Katzen) sollten als Beispiel für die Nicht-Übertragbarkeit von Tierversuchsergebnissen auf den Menschen dienen. Neben dem Thema Tierversuche hatten wir außerdem die Möglichkeit, selbstgemachte vegane Muffins und Kuchen sowie Dinge aus unserer "Handmade to Help"-Aktion gegen Spende abzugeben, wodurch wir 117 € für den Gnadenhof Bayha Sanctuary einnehmen konnten.
Botoxbehandlung bei Simone Sombecki mit Resa und Lena als "sterbende Labormäuse" © Animalia
Durch die Vielzahl an Infoständen, die durch Kuscheltiere dargestellten Tierversuche, durch Bühnen-Aufführungen, Fragen-und-Antwort-Runden sowie "live Botox-Behandlungen" der Moderatorin Simone Sombecki konnten wir viel Aufsehen erregen und Menschen für das Thema Tierversuche sensibilisieren.Beim nächsten Mal werden wir bestimmt wieder mit dabei sein! :-)
[1]http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/infos/allgemein/248-warum-tierversuche-nicht-notwendig-sind |