Aktion Fair-Play for Strays, Freiburg & Zürich
Im Herbst vergangenen Jahres hat das rumänische Parlament im Eilverfahren ein Gesetz erlassen, das die Tötung der Straßenhunde erlaubt. Die Kommunen müssen die Tiere lediglich 14 Tage "aufbewahren"; wenn sie nach Ablauf dieser Frist nicht abgeholt worden sind, dürfen die Hunde getötet werden. Der Grund hierfür war, dass Straßenhunde in Bukarest angeblich ein vierjähriges Kind totgebissen haben sollen. Obwohl dieser Vorfall nicht offiziell bestätigt worden ist und es Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieser Meldung gibt, ist durch das erlassene Gesetz der Massenmord an tausenden unschuldiger Straßenhunde staatlich legalisiert worden - die Hundefänger bekommen sogar für jeden Hund eine "Prämie".
Der Verein "Fair Play for Strays" hat deshalb erneut zu internationalen Mahnwachen am 17. Mai 2014 aufgerufen, um den vielen getöteten Tieren zu gedenken und ein klares Zeichen zu setzen, dass dies nicht die Lösung des Problems sein kann! Nur durch flächendeckende Aufklärungs-, Kastrations- und Versorgungsprogramme kann dem sinnlosen Morden ein Ende gesetzt werden.
Animalia beteiligte sich in zwei Städten an dem Aktionstag:
Freiburg
Lena, Elisabeth, Helga und Carina waren bei der Aktion in Freiburg vertreten, wo mit vielen kleinen Kreuzen, Grablichtern und Fotos den getöteten Hunden gedacht wurde. Es wurden Unterschriften gesammelt, Reden gehalten und Infomaterial an die Passanten verteilt. Durch die vielen teilnehmenden Hunde mit rotem Halstuch, dem einheitlichen Dresscode der menschlichen Teilnehmer (schwarze Kleidung mit ebenfalls rotem Halstuch) und einem umherziehenden "Sensemann" erregte die Aktion einiges an Aufsehen.
In Gedenken an die getöteten Straßenhunde © Animalia
Lena, Carina, Elisabeth und Helga in Freiburg © Animalia
Zürich
Romy und Annika trafen sich in Zürich, um dort an der Aktion teilzunehmen. Nachdem sie den Morgen damit verbracht hatten, in der Stadt Animalia-Flyer zu verteilen, fanden sie sich um 14 Uhr am Hirschenplatz ein, wo gerade mit dem Aufbau begonnen worden war. In der Mitte des Platzes stand ein grosser Sarg, darum herum wurden Grablichter und Plakate aufgestellt. Die Aktion dauerte bis etwa 19 Uhr, während dieser Zeit wurden immer wieder Reden gehalten, Infomaterial verteilt und Spenden gesammelt. Da die Aktion mehrere Stunden dauerte, kamen oder gingen immer wieder Menschen. Es war ständig etwas los und so konnte die Aktion auch in Zürich viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.