Seide

Jeder kennt Seide als hochwertiges, teures Produkt und hat vielleicht einen besonderen Schal oder ein Tuch daraus. Aber kaum jemand weiß genau, welche Tierqälerei dahinter steckt.
Seide wird hauptsächlich in Indien, China, Japan, Thailand und Brasilien produziert [1] und richtet dort auch einen ökologischen Schaden an, da sich die häufigsten Seidenraupen ausschließlich von den Blättern des Maulbeerbaums ernähren und diese extra dafür angepflanzt werden müssen. So entstehen Monokulturen, die die ursprünglichen Wälder verdrängen. Schließlich benötigt man "über 25 Maulbeerbäume um ca. 3 Kilogramm Seide zu gewinnen" [2].

Seidenspinnerraupen © Armin Kübelbeck


Aber vor allem die Gewinnung von Seide ist fragwürdig. Die Raupen produzieren aus dem dünnen, endlosen Seidenfaden einen Kokon, um sich darin zu verpuppen. Damit sie jedoch nicht beginnen, den Faden zu zerbeißen, werden sie vor der Verpuppung bei lebendigem Leib mit heißem Dampf gegart. So gelangen die Produzenten an den Seidenfaden. [3]

Seide gilt als sehr wertvoll, da man für 250g des Fadens etwa 3000 Kokons benötigt [4]. Außerdem gehört sie zu den stabilsten Materialien der Welt und kann mehr Gewicht tragen als Metall [2], aber dies rechtfertigt nicht die Herstellung, denn es gibt synthetische Alternativen auf die man zurückgreifen kann. [3]

[1] http://www.seide.info/seidengeschichte/geschichte-der-seide.html
[2] http://www.seide.info/seidenfakten/fakten-ueber-seide.html
[3] http://www.peta.de/web/auf_daunen_und.181.html
[4] Alois Kießling und Max Matthes: Textil-Fachwörterbuch

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